In: Vorderwüllbecke, K. für den FaDaF (Hrsg.) (1992): Phonetik, Ausspracheschulung und Sprecherziehung im Bereich Deutsch als Fremdsprache, 157 -163, (Fachtagung Sept. 1990 in Regensburg): Kuns-Verlag, Aachen
Bei der Diagnose der sprachlichen Fähigkeiten mehrsprachiger Schüler reicht eine monolinguale Betrachtungsweise nicht aus. Vielmehr kommen die folgenden Aspekte in den Fokus:
– in welchem Alter wurde das Kind mit weiteren Sprachen konfrontiert
– wurden die Sprachen parallel oder sukzessiv dargeboten
– hatten sie unmittelbare Bedeutung für die Lebenssituation des Kindes
– war das Sprachenangebot ausreichend
– gibt es sprachstrukturelle oder semantische Ähnlichkeiten zwischen den angebotenen Sprachen?
Um die Sprachentwicklung in den Primärsprachen des Kindes einzuschätzen, ist die Zusammenarbeit mir den Eltern hilfreich. Eine Kooperation mit Diagnostikern in den Primärsprachen der Schüler ist wünschenswert.
– Diagnostik bei Mehrsprachigkeit
– Störung oder Abweichung
– Redehemmungen
– Phonetik und Phonologie
– vergleichende Linguistik