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Beitrag in Sammelwerk:
Stottern aus der Sicht einer Lehrerin.

In: Grohnfeldt, M. (Hrsg.) (1992): Störungen der Redefähigkeit. Handbuch der Sprachtherapie Band 5, Ber­lin: Edition Marhold, ISBN: 3-89166-444-3, 192 -205

Um zu einer mehrperspektivischen Sicht des Phänomens Stottern zu kommen, bedarf es einer le­bendige Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Theorien über die Genese, das Andauern und die Behandlung des Stotterns. In der praktischen Arbeit an einer Schule für Sprachbehinderte erwies sich der Austausch zwischen Kollegen, die Zusammenarbeit mit Eltern, Psychologen, Sozialarbeitern und Grundschulpädagogen als hilfreich. Eine wesentliche Vorraussetzung für die Rehabilitation war jedoch die Annahme des Kindes in seinem So-Sein. Unabhängig von der Primärsymptomatik fanden nicht nur die weiteren sprachlichen, sondern auch die sozialen und kognitiven Fähigkeiten der Kinder Beachtung. An einem Fallbeispiel wird die handlungsorientierte Therapie nach Bartsch vorgestellt, jedoch nicht losgelöst als Einzeltherapie, sondern im Kontext der sozialen Beziehungen des Kindes, das schließlich in die Grundschule reintegriert werden konnte.

–       handlungsorientierte Therapie das Stotterns – Fallbeispiel

–       prosoziale Einstellung der Schülergruppe als „immanente Therapie“

–       Zusammenarbeit mit Eltern

–       Kooperation mit der Grundschule – Rückschulung